Wer
Mein Name ist Jens Prausnitz, ich bin Autor. Dabei sitzt man meistens viel alleine herum, obwohl einem die besten Gedanken oft dann kommen, wenn man in Bewegung ist. Wenn man dann draußen war, aus seiner „comfort zone“, dann kann man sich danach ganz anders an den Schreibtisch zurück ziehen, und die Worte fließen lassen. Noch besser ist es natürlich, wenn man nicht mit sich allein bleibt. Man kann sich da z.B. mit einem virtuellen writer’s room behelfen (was ich bereits bei „W.“ ausprobiert habe), oder klassisch mit KollegInnen Stoffe weiterentwickeln (was ich bei „Neuländ“ gemacht habe), doch nichts geht darüber, sich einigermaßen losgelöst und spontan in die Welt eines anderen Schreibenden zu begeben, und dem Gespräch zu folgen. Genau das versuche ich nun mit diesem Podcast.
Wie
Mit einem Stereomikrofon, das ich an einer Stativstange* vor uns hertrage. Ungeschnitten, bei Wind und Wetter.
Was
Ein sich möglichst natürlich entwickelndes Gespräch, während eines Spaziergangs aufgezeichnet. Zu gleichen Teilen vorbereitet wie spontan. Keine Regeln***, ohne vorgegebene Länge.
Wo
Dort, wo sich die GesprächspartnerInnen wohl fühlen. Da fahre ich dann hin. So oft ich es mir leisten kann.
Warum
Weil es inspirierend ist, und oft Bewegung in festgefahrene Köpfe bringt, vor allem den eigenen. Vielleicht habe ich auch zu viele Filme von Eric Rohmer gesehen. Geht aber gar nicht.
Weitere Fragen …
… und/oder Anregungen bitte in die Kommentare.
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* Einbeinstativ ist die korrekte Bezeichnung, sieht dann aber aus wie ein Selfie-Stick**, nur mit Ton und ohne Bild.
** Klingt ein bisschen wie Selbstbefriedigung, macht aber nicht ansatzweise so viel Spaß.
*** Falls meinen Gästen etwas herausrutscht, das sie im Nachhinein lieber nicht öffentlich gesagt hätten, dann hört man an der Stelle ihre Safety Card – das ist ein kurzes Ständchen und wird von mir angefertigt, selbst wenn es nicht zum Einsatz kommt: